Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich habe ein halbes Tertial in der Neurologie im Prince of Wales gemacht. Insgesamt hat man in HongKong als Student nicht viel zu tun, man darf nichts praktisches machen, nur dabei stehen und gucken.

Einerseits hat man sehr viel Freizeit und kann die Grossstadt in vollen Zuegen geniessen, andererseits bekommt man leider nicht sehr viel Fachliches mit. Ich bin am Ende jeden Tag, jeden Morgen, in den Junior Rounds mitgelaufen, so dass man etwas erzaehlt und erklaert bekommt (dies ist aber auch Aerzte abhaengig). Nach dem Junior Round folgt ein schnelles Senior Round von etwa 15-30 min., in dem der Assitenzarzt dem Senior (Oberarzt) die Patienten kurz vorstellt. Jeden Dienstag und Freitag gab es ein Grand Round mit dem Professor, in dem man als Student fast gar nichts mitbekommt, weil zuviele andere Aerzte und Research Assistants um einen herumstehen. Mittwochs und Freitags durfte ich am EDU (EMG und Nerve Conduction) teilnehmen, dort wurde je nach Stressfaktor des Arztes mal viel mal weniger erzaehlt und gelehrt. Insgesamt war das neurologische Team sehr nett und fachlich sehr kompetent, allerdings hatten sie aufgrund Zeitmangel nicht sehr viel Zeit waehrend der alltaeglichen Klinikroutine fuer overseas students und local students gehabt.

Da ich offiziell dem Medicine and Therapeutics eingeteilt war, hatte ich nachmittags wie alle regulaeren Studenten Unterricht und manchmal auch Bed-Side Teaching. Das war recht interessant, weil die 5th year students wesentlich mehr wussten und fleissiger waren als die deutschen Studenten.

Meine Freizeit, von der ich sehr viel in HongKong hatte, habe ich mit Lesen, Lernen und die Stadt erkunden genutzt.