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PJ-Bericht: Innere in Ita Wegman Klinik (8/2009 bis 12/2009)
- Station(en)
- 3, 2-west
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- Hamburg
Mein Innere-Tertial an der Ita Wegman Klinik in Arlesheim vom August bis Dezember 2009 war sehr intensiv und lehrreich. Allen, die an der von Rudolf Steiner initiierten anthroposophischen Medizin interessiert sind (siehe http://www.anthroposophischeaerzte.de/), kann ich ein PJ-Tertial Innere Medizin an der Ita Wegman Klinik wärmstens empfehlen. Ihr werdet als Unterassistenten eingesetzt und untersteht einem Facharzt, habt also vergleichbare Aufgaben und Verantwortlichkeit wie die Assistenzärzte, soweit ihr wollt und könnt. Das heisst, ihr dürft eigenständig Patienten betreuen (Aufnahme, tägliche Visite, Arztbriefe schreiben/diktieren, Therapieplanung, Anordnungen von Arzneimitteln und künstlerischen Therapien nach Rücksprache mit einem Arzt). Das Arbeitsklima ist familiär und verbindlich, die Kollegen und Pflegenden unterstützen Euch, wo sie können. Was für Aufgaben ihr übernehmt ist weitgehend Euch selber überlassen, die Assistenzärzte sind jedoch meist dankbar, wenn Ihr eigene Patienten betreut. Falls ihr nicht weiterkommt fragt am besten erst den Assistenzarzt. Die Fachärzte sind sehr beschäftigt, da sie neben den stationären auch ambulante Patienten betreuen. Es gibt in der Klinik zwei internistisch arbeitende Stationen (Ebene 3: Psychosomatik und allgemeine Innere; Ebene 2-west mit 1-west: Kardiologie, Pulmonologie, allgemeine Innere). Gleichzeitig werden maximal 2 Unterassistenten in der Klinik eingesetzt. Das Haus verfügt über ein Röntgengerät, klinisch-chemisches Labor, (Langzeit- und Belastungs-)EKG, Langzeitblutdruckmessung, Herzecho (TTE und TEE) und Lungenfunktionsdiagnostik. Weiterführende radiologische (CT, MRT) und Laboruntersuchungen erfolgen in Zusammenarbeit mit externen Anbietern. Es gibt eine kleine Notfallstation mit Monitorüberwachungsmöglichkeit. In der onkologischen Tagesklinik werden Krebspatienten, unter anderem mit Mistelinfusion, behandelt. Die Wegman Klinik verfügt über ein eigenes Arzneimittellabor, in dem mehrere hundert eigene Arzneimittel hergestellt und entwickelt werden. Unterassistenten erhalten ein Praktikantengehalt von 1000 CHF monatlich. Ein Zimmer im Personalwohnheim kostet 300 CHF pro Monat. Mittagessen für Mitarbeiter 10 CHF, Frühstück und Berufskleidung sind für Mitarbeiter kostenlos. Die Arbeitszeit beträgt 42,5 Stunden wöchentlich (täglich von 8.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 18.30 Uhr). Zusätzlich sind Bereitschaftsdienste jedes zweite Wochenende abzuleisten. Überstunden und Bereitschaftseinsätze können, so weit es der Betrieb zulässt, mit Freizeit ausgeglichen werden. Es finden mehrmals in der Woche Arbeitskreise und Fortbildungen statt. Für mich war der Heilpflanzenabend das herausragende Ereignis der Woche.
Man sollte sich möglichst früh (i.d.R. mindestens ein Jahr vor Tertialbeginn) bewerben, um die Chancen auf einen Platz zu erhöhen. Ich habe mich in einer Mail an die Personalabteilung (siehe http://www.wegmanklinik.ch/) vorgestellt, meine Motivation für ein PJ-Tertial an der Wegman Klinik dargelegt und nachgefragt, wann noch Plätze frei sind. Zuvor würde ich bei dem zuständigen Landesprüfungsamt die Anerkennung des Auslandstertials an der Wegmanklinik bestätigen lassen (sollte kein großes Problem sein; mir sind Wegman-PJler aus Freiburg, Hamburg und Rostock bekannt).
- Unterricht
- 3 x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Gesammelt am Ende
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 1000 CHF
- Gebühren in EUR
- 71 CHF