Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Die Famulatur in der Gyn und Geburtshilfe war mMn ein absoluter Reinfall! Am ersten Tag kümmert sich kaum einer um dich, ich habe sicherlich 1,5h gebraucht um Spint, Kleidung, Station etc zu finden und keiner fühlt sich für dich verantwortlich. Man kommt morgens immer zur Morgenbesprechung um 7.45 und dann ist man meistens einem Bereich zugeteilt, zB Ambulanz, Kreissaal, OP, Gynstation etc.

Leider haben oftmals schon die KPJler und Turnusärzte eher wenig zu tun und als Famulant hat man keine wirklichen Aufgaben. Nicht mal Blutabnehmen ist nötig, da dies die Pflege macht. Man steht also meistens nur nutzlos rum und muss immer wieder nachfragen, ob man Aufgaben hat oder irgendwo zuschauen kann.

Einige junge Ärzt/innen sind sehr freundlich, können dir aber auch meist keine Beschäfigung geben und eigenständige Untersuchungen sind meist(bis auf wenige Male Ultraschall bei Schwangeren) auch nicht möglich.

Im OP wird man ab und zu mal als Assistenz benötigt aber wirklich erklärt wird einem auch nichts.

Wenn man Glück hat, ist eine Geburt am Vormittag, bei der man zuschauen kann, die Hebammen sind fast alle sehr freundlich.

Vorteil ist, dass man eigentlich gehen kann, wann man möchte, weil es eh nicht auffällt ob du fehlst bzw. niemanden interessiert. Die Arbeitszeiten sind von 7.45 bis 13.45 aber ich bin oft schon um 11 gegangen, weil mir so langweilig war.

Essen habe ich nie ausprobiert, aber man bekommt anscheinend ein kostenloses Essen gestellt.

Also wenn man wirklich nur Wien genießen möchte und so gut wie gar nicht arbeiten will, ist hier richtig.

Eine lehrreiche Famulatur ist das allerdings sehr weit entfernt.