Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

*Bitte beachten:

- Da es keinen Unterricht gab, habe ich ihn im Formular mit 6 bewertet.

- Eine Fachrichtung gibt es nicht. Weil das nicht zur Auswahl stand, habe ich "Allgemeinmedizin" angegeben.

Der Mobile Medizinische Dienst der Stadt Köln kümmert sich um Kölner, die von der Medizinischen Regelversorgung nicht erreicht werden - hauptsächlich Obdachlose und Drogenabhängige, z. T. auch Prostituierte oder Straßenkinder. Im Dienst arbeiten 4 Ärzt_innen und 3 Krankenpfleger_innen, die Sprechstunden in verschiedenen Kontaktcafés anbieten.

Vorteile des Praktikums:

- Kontakt zu Menschen am Rande des gesellschaftlichen Interesses

- Einblicke in Suchtkrankheiten und ihre Behandlung in Deutschland (z. B. Methadon-Vergabe)

- Medizin bei eingeschränkten Möglichkeiten: kaum technische Diagnostik, begrenzte Therapiemöglichkeiten vor Ort (Überweisung an Krankenhaus oder Praxis jederzeit möglich), z. T. wenig motivierte Patienten - wer hier richtig diagnostiziert und behandelt, schafft es überall!

- Wundversorgung (praktische Aufgabe für Praktikanten)

- Kennenlernen eines attraktiven Arbeitsplatzes für (Fach-)Ärzte: es muss nicht immer "Krankenhaus oder Praxis?" lauten

- pro Tag etwa 1-3 Sprechstunden - als Praktikant war ich manchmal schon um 12h fertig oder fing erst um 10h an

- Neue Blicke auf die Stadt (die Kontaktcafés sind nur Klienten und Professionellen zugänglich)

Nachteile des Praktikums:

- viel zu tun gibt es nicht... meist noch nicht einmal für die Mitarbeiter des Dienstes. Die Klienten des Dienstes sind oftmals misstrauisch oder wenig interessiert an guter Gesundheit. Man muss es aushalten können, dass etwa ein i.v.-Drogenabhängiger mit einer durch Spritzenabszesse entstandenen und bis auf den Knochen reichenden Wunde nur alle paar Wochen zum Verbandswechsel kommt.