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Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Krankenhaus Hedwigshoehe open_in_new (7/2020 bis 8/2020)

Station(en)
Anästhesie
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Greifswald
comment Kommentar

Zunächst einmal zum Krankenhaus. Es ist eine kleine Klinik, mit 3 OP-Säalen. Unten gibt es eine günstige Und gute Cafeteria und Mittag wird von der Klinik gestellt.

Anders als an anderen Kliniken, wird hier klar nach Famulatur und PJ unterschieden. Nachdem ich mich recht doll auf die Famulatur gefreut habe, hieß es dann am ersten Tag direkt „ach da will ja wieder jemand seine Zeit nur absitzen hier“ - dementsprechend lief es dann auch. Der leitende OA hat keinerlei Interesse an euch solange ihr nicht im PJ seid - ich wurde jeden Tag einem anderen Assistenten zugeteilt- teilweise ganz frischen, oft wird auch gar nichts gesagt und man muss schauen wo man bleibt. Das ist für die unangenehm, da sie noch lernen müssen und für einen selbst natürlich auch da man sich nur im Weg fühlt. Leider bekommt Man so auch nichts einheitliches beigebracht, da man jeden Tag eigentlich bei null anfängt und sich erstmal „kennenlernen muss“. Ich hatte Glück in dem Sinne, dass ich In der zweiten Woche oft mit dem gleichen Assistenzarzt unterwegs war, wodurch ich einiges gelernt und Einigen Spaß hatte. Eigentlich sind alle bis auf den Leitenden OA nett (geht unmöglich mit dem gesamten OP-Team um und keinerlei Respekt vor anderen). Gerade die Fachärzte, wenn man mal mit einem mitkam, sind super freundlich und erklären viel. Viel machen dürft ihr allerdings nicht, das ist vom leitenden OA so diktiert, da ihr ja „nur Famulant“ seid. Glücklicherweise haben da manche nur mit den Schultern gezuckt und mich trotzdem abundzu ein/ausleiten lassen.

Das Anästhesie-Pflegeteam hat einige sehr sehr nette Schwestern dabei, die viel Erklären und euch gerne Flexülen üben lassen oder anderweitig Dinge zeigen. Gerade den Umgang mit den Patienten seitens des Pflegeteams war absolut bewundernswert!

Zur ITS: Dort seid ihr nicht eingeplant- hier gibt es keinen Wechsel. Ich hatte früh angefragt,da ich von einem Wechsel auf die ITS nach der Hälfte der Zeit ausgegangen bin, und hatte Glück, dass ich zumindest eine Woche dort hin durfte. Das Team dort ist toll, ihr werdet überall mitgenommen, es wird sehr sehr viel erklärt und man lernt einiges in der kurzen Zeit. Ich wäre gern länger dort geblieben, da man wenig rumsaß und nicht wusste wohin mit sich (wie im OP)

Ihr könnt ca. 2 mal die Woche mit auf die PJ Fortbildungen die sehr gut gemacht sind und habt immer genügend Zeit Mittag zu essen und eine Pause einzulegen.

Fazit: PJ ist Eher anzuraten, Famulatur nicht. Es ist zwar entspannt,aber wer viel lernen und selber machen möchte sollte lieber an eine Klinik wo ihr von vornherein als Lernender, der durchaus Arbeiten übernehmen kann und möchte, wahrgenommen werdet und nicht nur als „Hospitant“. Mir hat die fehlende Möglichkeit viel selbst zu übernehmen (kam wie gesagt auf den Arzt an, aber ihr lernt nicht Maskenbeatmung und intubieren wenn ihr dauernd zwischen 6 Ärzten hinundher gereicht werdet) leider die Lust an derAnästhesie erstmal verdorben, auch wenn einige wirklich sehr toll sind dort.

Bewerbung

Ein Monat Vorlaufzeit. Der Kontakt Mit der Stationssekretärin war toll! Sie ist ausgesprochen freundlich und kümmert sich gut und schnell.

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3