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PJ-Bericht: Anästhesiologie in Klinikum Darmstadt open_in_new (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
Zentral OP, Intensivstation
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Frankfurt
comment Kommentar

Nach einem Blockpraktikum und einer Famulatur im Klinikum Darmstadt, die beide die Note 1 mit Sternchen verdient hätten , ging ich mit extrem motiviert und mit hohen Erwartungen in mein Wahltertial.

Die Betreuung der PJler ist in Darmstadt extrem gut organisiert. Mit Bettina Brandt ist am Klinikum jemand hauptberuflich für die Koordination aller studierenden zuständig und das macht sie auch extrem gut. Am ersten Tag wird man von ihr mit allen nötigen Informationen, Kleidung und einer Einführung versorgt, auch während des tertials ist sie immer für einen da und kümmert sich um alles. Von Organisation der Seminare über Verlust von Schlüsselkarten bis einfach mal so quatschen, sie ist immer für ihre Studenten da. Manchmal ist sie ein bisschen übergenau und pingelig, aber sie meint es gut mit einem und ist wirklich eine sehr liebe Person und man kann sich wirklich glücklich schätzen jemanden wie sie in dieser Position zu haben.

Jeden Mittwoch Nachmittag sind verschiedene Seminare, besonders hervor zu heben ist der regelmäßig stattfindende EKG-Kurs von Dr. Tischer, der sehr hilfreich für die Routine mit EKG ist. Sonst wechseln die Themen, jede Fachabteilung ist bemüht Dozenten für die Seminare abzustellen. Freitag Nachmittag ist für die PJler frei, es gibt Zeiterfassung, Überstundenabbau ist verpflichtend, mal eher gehen wenn nicht viel los ist, ist aufgrund der Zeiterfassung jedoch eher nicht drin (war bei mir in der Anästhesie eher häufig, dass ich noch eine Stunde absitzen musste, um nicht ins minus zu rutschen.)

Die Abteilung kannte ich noch von meiner wirklich guten Famulatur, bei der ich wirklich gut durch einen Oberarzt betreut wurde. Leider musste ich am ersten Tag feststellen, dass dieser aufgrund von schwerer Krankheit derzeit nicht verfügbar war. So hieß es in der ersten Woche vom Chef und dem Studentenbeauftragten Oberarzt ich sollte mir doch bitte selbstständig 2-3 Leute suchen und mich a die Halten. Die Abteilung ist groß, Kollegen rotieren mal auf die Intensiv, haben Urlaub, dienstfrei etc. Auf Nachfrage welche Kolleginnen und Kollegen denn jetzt häufiger im OP wären um den Einstieg zu erleichtern wurde nur geantwortet wüsste man nicht und ich sollte halt selber gucken a wen ich mich halte. Nach einer Zeit hatte ich auch einen Oberarzt und 2 Fachärzte und einen Assistenzarzt gefunden die sich meiner annahmen und auch Bock auf Teaching hatten und wenn ich mit einem derer arbeiten konnte, hat es Super viel Spaß gemacht, wissenszuwachs war spürbar und man konnte auch praktisch viel machen. Allerdings kam es auch sehr häufig vor, dass keiner der Personen im Dienst war und man sich ständig neue Kolleginnen und Kollegen suchen mit denen man mitlaufen konnte. Hier konnte man Glück aber auch Pech haben, so dass es dann schon vor kam, dass im dritten Monat des Tertials gefragt wurde, ob man denn schon mal Beutel-Maske beatmet hat. Gerade im letzten Monat der OP Rotation wo ich gerne mehr praktische Dinge wie ZVK, Arterie etc. Gemacht hätte, waren meine Betreuer selten da, was dafür sehr schade war. Und wenn doch kam es auch mehr als nur einmal vor das der Chef einen PJler haben wollte, wenn er selber einen Saal betreuen musste. Zitat: “Ich habe auch noch andere Dinge zutun, ich brauche deswegen jemanden den ich hier in den Saal setzen kann, für Lehre haben wir heute keine Zeit“

Auf der Intensivstation ist man einen Monat, in der Regel ein fester Stamm an Kolleginnen und Kollegen die dort arbeiten, aber auch hier viel personeller Wechsel. Man beginnt mit der Visite, dann kommt es immer drauf an was zu tun ist, aber im allgemeinen wird man gut eingebunden und darf auch praktisch eigentlich alles machen was anfällt. Insgesamt eine gute Zeit auf der Intensivstation.

Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass mein Tertial nicht meinen Erwartungen entsprach. An Tagen wo meine Betreuer da waren, hat es echt Spaß gemacht und ließ erahnen was für ein super tertial es hätte sein können, aber andere Tage wiederum waren komplett verschenkt. Ich habe mich am Ende dagegen entschieden mich im Klinikum Darmstadt zu bewerben.

Bewerbung

Über PJ Portal

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
399

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2