Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

Famulatur-Bericht: Orthopädie in Unfallkrankenhaus Graz open_in_new (5/2024 bis 5/2024)

Station(en)
Ortho-Trauma
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Graz
comment Kommentar

Stellenbeschreibung lt. UKH

Stationen: Blutabnahmen, Zugänge legen, Aufnahmen von Patient*innen, bei Visiten mit den Stationsärzt*innen mitgehen

OP: Assistieren

Wundversorgung und Gipszimmer: Technik der Wundversorgung und des Gipsens

NAW: Mitfahren erwünscht

Erstaufnahme: Zuschauen jederzeit möglich, evtl. Blutabnahmen/Zugang legen bei stationären Aufnahmen

Besprechungen: täglich von 7:30-8:00 Uhr, 13:00-13.45 Uhr, 19:30-20:00 Uhr

Fortbildungen: verpflichtend jeden Mittwoch um 7:00 Uhr unfallchirurgische Fortbildungen, Hygienefortbildung, Strahlenschutzunterweisung

Grundsätzlich: Es ist niemand wirklich für einen zuständig, also niemand kontrolliert wirklich ob/wann man da ist. Nachdem wir relativ viele KPJler + Famulant*innen sind, konnte man auch locker einen Tag in der Woche frei haben, die KPJler teilen sich auf Früh- & Spätdienst auf. KPJler und Famulant*innen teilen sich die Aufgaben untereinander auf.

Das Klima ist ziemlich gut, die meisten Ärzte*Ärztinnen sind super nett und entspannt und erklären viel. Irgenwann hat man aber draußen, wen man mag und wen nicht und hängt sich einfach an diejenigen dran, die nett sind oder bei denen man am meisten lernen kann (Man hat eh Einblick, wer wann welchen Dienst hat).

Wichtig ist es, sich bei jedem mit Namen und Funktion vorzustellen (ich hab mich wirklich bei jedem*r vorgestellt, mit dem*r ich im selben Raum war).

Theoretisch sind es 8h-Tage. Wenn es aber nachmittags nicht viel zu tun gibt bzw. die OPs besetzt sind, kann man ruhig schon nach Hause gehen.

Grundsätzlich eignet es sich super als erste Famulatur. Man kann echt viel machen, lernt viele Grundlagen und wenn man die Anatomie hinter sich hat kann man eh viel mitnehmen, auch wenn man noch kein Chirurgie-Modul hatte.

ad Station: die meisten Pfleger*innen sind sehr dankbar, wenn man ihnen die Blutabnahmen und das Zugängel-legen abnimmt. Andere Stationen machen es selbst. Bei der Visite war ich einmal dabei. Ist halt eine Visite, aber es war trotzdem ganz spannend mal zu sehen, wie es funktioniert.

ad OP: Hier ist es sehr wichtig, sich beim gesamten OP-Team vorzustellen, dann sind auch alle super nett. Ich war oft im OP und fand alle OP-Pfleger*innen und OP-Assistent*innen immer sehr nett. Wenn man Glück hat, darf man auch zunähen und es wird einem viel erklärt. Manche Anästhesist*innen bzw. Anästhesie-Pfleger*innen lassen einen auch etwas machen, z.B. Katheter legen vor der OP, bei der Narkoseeinleitung zuschauen, beim Ausleiten mithelfen. Unbedingt muss man nach der OP das Bett holen und beim Umlagern helfen, das gehört sich im Haus so.

ad Wundversorgung: je nach Arzt*Ärztin darf man mehr oder weniger machen. Also einfach mal hinschauen, evtl. fragen ob man nähen darf, wenn es der*die Arzt*Ärztin nicht von selbst vorschlägt. Je nach Vertrauen darf man auch Gelenke punktieren.

ad Erstaufnahme: Zusehen kann man bei jedem. Hier hängt es auch sehr stark von dem*der Arzt*Ärztin ab, wieviel man lernt. Manche erklären einem alles, stellen auch mal ein paar Fragen. Meistens ist die Athmosphäre im Team sehr entspannt gewesen. Je nach Pfleger*in darf man, wenn ein*e Patient*in stationär aufgenommen wird, den Zugang legen und Blut abnehmen.

ad Besprechungen: die Morgenbesprechung ist für jeden im Frühdienst verpflichtend, bei der um 13:00 Uhr muss man nicht dabei sein, wenn man etwas besseres zu tun hat. Bei der Abendbesprechung gibt es logischerweise keine Anwesenheitspflicht.

Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Ich habe viel Zeit im OP und in der Erstaufnahme verbracht und mich später immer an die Ärzte*Ärztinnen angehängt, die ich mochte. Die Pflege kann manchmal schwierig sein (v.a. weil man ihnen weniger gut ausweichen kann wie so manchen Ärzten), aber das darf man sich einfach nicht zu nahe gehen lassen, ich bin trotzdem immer nett geblieben. Die meisten Pfleger*innen sind aber sowieso sehr nett. Der Lernerfolg ist sehr stark von einem selbst abhängig und davon, wie effektiv man seine Zeit nutzen möchte. Im Schnitt habe ich auch viel mehr als 8h/Tag dort verbracht, da es mir einfach gut gefallen hat und ich jede Chance genutzt habe, um im OP dabei zu sein.

Bewerbung

Für begehrte Monate (v.a. Juli-September) ca. 1 Jahr im Voraus, ansonsten ein paar Monate

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Braunülen legen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Punktionen
Gipsanlage
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1