Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

PJ-Bericht: Pädiatrie in Inselspital Bern open_in_new (10/2010 bis 11/2010)

Station(en)
Allgemein, Allergie, CF, Diabetes, Endokrinologie, Pneumologie, Rheumatologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Frankfurt
comment Kommentar

Ich habe mein Tertial gesplittet. Als erstes war ich 8 Wochen in der Poliklinik in Bern und danach habe ich noch 8 Wochen Pädiatrie am Heimatkrankenhaus gemacht. Im ersten Monat war ich in folgenden Sprechstunden: Allgemein, Allergie, CF und Pneumologie. Im zweiten Monat in: Allgemein, Allergie, Diabetes, Endokrinologie, Pneumologie und Rheumatologie.

Je nach Anzahl der Studenten hat man 1-3 freie halbe Tage zum Díktieren und/oder Ausschlafen. Pro Sprechstunde schaut man sich selbstständig 1-4 Patienten an. Man wird direkt am ersten Tag "ins kalte Wasser geworfen". Macht die Anamnese und vollständige klinische Untersuchung. Nach aller Diagnostik bespricht man den Patienten direkt mit dem Oberarzt und diskutiert über DD, weitere Diagnostik und Procedere. Je nach Oberarzt fällt diese Besprechung sehr genau oder auch nur ganz kurz aus. Großes Lob hier an B., F., J., M., P., P. und T. und ganz besonders an R. Anschließend müssen die Poliklinik-Briefe diktiert werden. In einigen wenigen Fällen (Diabetes, Hypothyreose) gibt es fertige Zettel, welche nur ausgefüllt werden müssen. In den zwei Monaten habe ich insgesamt 90 Patienten gesehen. Davon 34 im ersten und 56 im zweiten Monat. Normalerweise nehmen in der Schweiz die Pflegefachfrauen Blut ab. Auf Nachfragen kann man dies aber auch als Student gerne machen. Einige Sprechstunden haben noch einen Rapport, bei dem über alle gesehenen Patienten und Probleme im ganzen Team gesprochen wird.

Fortbildungen gibt es 4 pro Woche. Montags ist das Studentenseminar mit dem Chefarzt. Ein Student stellt einen Fall aus der Poliklinik vor und die Gruppe erarbeitet diesen dann zusammen. Dienstags und freitags sind Fortbildungen für das gesamte ärztliche Personal. Mittwochs ist die Fallvorstellung eines Assistenzarztes mit anschließender Diskussionsrunde.

pro:

- 1-zu-1-Betreuung durch die Oberärzte während der Sprechstunde

- freundliches Team

- sehr engagierte verantwortliche Sekretärin (Danke Anita!)

- große Auswahl an Sprechstunden

- selbstständiges und verantwortungsvolles Arbeiten

- gute Fortbildungen

- sehr sehr leckeres Kantinenessen

- reduziertes Essen in der Kantine mit Badge (8,50 - 15,20 CHF)

- preiswerte Personalzimmer

- die meisten Pflegefachfrauen sind super nett, freundlich und hilfsbereit

contra:

- je nach Anzahl der Studenten lange Arbeitszeiten bis der letzte Brief diktiert ist

- teilweise lange Wartezeit auf diktierte Briefe zum Korrigieren und Visieren

- ein paar wenige grimmige Pflegefachfrauen

Zusammenfassend hatte ich in der Kinderpoliklinik eine super Zeit und hab durch das selbstständige Arbeiten sehr sehr viel gelernt. Nach einiger Zeit kann man auch die wichtigsten berndeutschen Wörter, damit einen auch die kleinen Patienten verstehen...

Bewerbung

Ich hatte mich auf gut Glück 3 Monate vorher beworben.

Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
660
Gebühren in EUR
37,50 für die Äquivalenzbescheinigung

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2