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PJ-Bericht: Innere in Klinik Eichstätt (5/2023 bis 9/2023)
- Station(en)
- Gastro, Kardio, Notaufnahme, Funktionen, Intensiv
- Einsatzbereiche
- Diagnostik, Notaufnahme, Station
- Heimatuni
- TU Muenchen
Kurz:
Das Innere Tertial in Eichstätt war in meinen Augen einfach überragend!
Von der absolut komplikationslosen Organisation im Vorfeld über die Einarbeitung bis hin zur Integration ins ärztliche Team und dem quasi allgegenwärtigen Teaching kann ich dieses Tertial guten Gewissens zu 110% weiterempfehlen.
Etwas detaillierter:
Organisation:
Am ersten Tag trifft man sich 30 Minuten vor der Frühbesprechung im Chefarztsekretariat und bekommt von den Chefarztsekretärinnen Schlüssel für Spind und Arztzimmer, ein Telefon, ein Namensschild, das PJ-Logbuch, eine Liste mit den Uhrzeiten, Orten, Themen und den jeweils zuständigen Ärzten für alle geplanten PJ-Seminare des Tertials (1x/Woche) und eine Liste mit den Terminen für alle Einführungsveranstaltungen, z.B. für das hausinterne Computersystem, Hygieneschulung, etc. Danach geht es zum Einkleiden und zur Frühbesprechung. Dort wird man dann vom Chefarzt allen in der großen Runde vorgestellt. Mittags hatten wir dann noch ein persönliches Willkommensgespräch mit besagtem Chefarzt bei dem man auch gleich etwaige Urlaubstage angeben konnte. Wenn zwischendurch noch Fragen aufkamen, konnte man sich immer im Sekretariat melden. Dort wurde einem eigentlich immer geholfen:)
Freie Tage:
Freie Tage konnte man ganz unkompliziert im Sekretariat anmelden. Nach einem Nachtdienst (16-24Uhr) hat man automatisch den nächsten Tag frei.
Tipp: Wenn ihr donnerstags einen Nachtdienst macht, habt ihr ein langes Wochenende ;)
Unterkunft:
Die Klinik kümmert sich um die Unterkunft. Wenn man eine Unterkunft benötigt werden einem dafür 200€ vom Lohn abgezogen. Ein paar von den PJlern waren im bischöflichen Seminar (5min zu Fuß) untergebracht, andere im Spethschen Hof direkt auf dem Klinikgelände. Schlüsselübergabe war jeweils sonntags vor Tertialbeginn. Organisation auch dort absolut komplikationslos.
Gastro (3 Wochen):
Meine erste Station in der Klinik. Man wird gleich einem Assistenzarzt/ärztin zugeteilt mit dem man dann alle Patienten durchgeht. Ich hatte am 3. Tag dann auch bereits meine erste eigene Patientin, die ich selbstständig betreuen durfte. Nebenher hat man dann noch Blut abgenommen und Braunülen gelegt. Aber alles in einem ganz angenehmen Ausmaß. Die Oberärzte kamen auch täglich vorbei, um alle Patienten mit den Assistenten durchzusprechen. Das war dann eigentlich nochmal ein zusätzliches PJ Teaching, da man aus diesen Gesprächen echt viel mitnehmen konnte. Die Lernkurve war daher auch vor allem am Anfang sehr steil.
Wenn man mit den Patienten zu den Untersuchungen wollte, konnte man auch jederzeit mitgehen. Dort wurde einem auch immer sehr viel erklärt.
Kardio (3 Wochen):
Eigentlich genau wie in der Gastro. Nur anderes Patientenklientel. Aber genau so lehrreich.
Notaufnahme (3 Wochen):
Super lehrreiche Rotation mit einem super sympathischen Team! Man durfte nach wenigen Tagen (natürlich in Rücksprache mit den Oberärzten) komplette Patientenaufnahmen, körperliche Untersuchungen und Dokumentationen selbstständig durchführen. Auch weitergehende Diagnostik anmelden oder auch zB orientierende Ultraschalluntersuchungen selbstständig durchführen. Differenzialdiagnostisches Denken und eigenverantworliches Handeln werden extrem gefördert!
Funktionen (3 Wochen):
Man konnte zwischen den verschiedenen Untersuchungen (Koloskopie, Gastroskopie, ERCP, Abdomen-Sono, TEE, UKG, Herzkatheter, etc.) selbstständig hin und her wechseln und auch ggf. bei den Sono-Untersuchungen unter Anleitung vorschallen und so nützliche Tipps und Tricks im Umgang mit dem Ultraschall erlernen. Aber egal bei welcher Untersuchung man war, es wurde einem immer extrem viel und gut verständlich erklärt!
Intensiv (3 Wochen):
Im Gegensatz zu den anderen Rotationen ziemlich ereignisarm, aber nicht weniger lehrreich. Die Patienten bleiben in der Regel recht lange und nach der Visite ist eher wenig zu tun. Aber ein guter Ort um in Ruhe das ärztliche Verhalten in Notsituationen durchzugehen und zu proben. ZVK Anlagen und das Legen arterieller Zugänge kann man beobachten und mit etwas Glück auch selbst probieren.
Team:
Super nettes und engagiertes Team! Man wird wirklich schnell ins Team aufgenommen und darf je nach Selbstsicherheit eigenständig arbeiten. Nach ca. 3 Wochen hat man dann auch alle mal kennengelernt. Zu den Freizeitaktivitäten wird man auch sofort mit eingeladen. Insgesamt sehr flache Hierarchien, die das Arbeiten extrem angenehm gestalten. Bei Fragen konnte man auch die Oberärzte und Chefärzte jederzeit ansprechen. Diese haben sich dann auch wirklich immer die Zeit genommen, einem alles zu erklären.
Fazit:
Extrem lehrreiches und angenehmes Tertial! Die Zeit verging wirklich sehr schnell (fast schon zu schnell). Ich habe mich wirklich sehr wohl im Team und Umfeld gefühlt und kann die Klinik in Eichstätt wärmstens für das PJ Tertial in der Inneren Medizin weiterempfehlen.
Bewerbung übers PJ-Portal
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
EKGs
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Punktionen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Essen frei/billiger - Gehalt in EUR
- 600
- Gebühren in EUR
- 200