Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Meine 3. und bisher beste Famulatur. Ich war von der ersten Woche an mit den Oberärzten per du, Chef war gerade im Urlaub, die beiden Oberärztinnen, die die Stellvertretende Leitung hatten haben sich super gekümmert. Man hatte ein eigenes Telefon und wurde bei interessanten Sachen, die man dann auch selber machen durfte, immer sofort angerufen Bspw arterielle Zugänge legen, hierbei haben sich die Ärzte auch viel Zeit genommen und alles durchgesprochen und einen dann auch stechen lassen. Auch Intubieren durfte man, das fängt bei Zahnlosen Patienten an und wenn man besser wird darf man gegen Ende hin alle ausser dicke und Privatpatienten intubieren.

Gleich in der 1. Woche ist ein Anästhesist auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich mit Notarzt fahren will, 36 Stunden Bereitschaft mit Piepser und Einsätzen z.T. mitten in der Nacht (natürlich alles auf freiwilliger Basis) war dann auch eine super Erfahrung.

Die nehmen nie mehr als 2 Praktikanten auf einmal,damit die Betreuung gewährleistet bleibt, also ist der OP nie überladen. Zugänge legen (meist großlumig) ist bei Absprache mit der Anästhesiepflege problemlos möglich, am Ende kriegt man in jede Vene eine Nadel rein ;)

Insgesamt sehr tolle, familiäre Atmosphäre.

Die Wohnung ist in einem kleinen Plattenbau direkt neben der Klinik, für 4 Wochen und kostenlos ganz in Ordnung, nur keine Töpfe, Pfannen, Küchenausstattung etc. vorhanden.

Essen morgens, mittags und abends kostenlos, gerade das Abendessen hängt einem nach 2 Wochen aber zum Hals raus, kein Problem denn Kaufland ist 10 min zu Fuß entfernt.

Der Ort ist ein wenig verschlafen aber mit Bamberg um die Ecke und der fränkischen Schweiz nebendran sowie zahlreichen Dorfeigenen Brauereien mit ordentlichem Bier ringsherum definitiv aushaltbar.