Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.
62.624 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.
PJ-Bericht: Innere in Spital Rorschach (9/2015 bis 12/2015)
- Station(en)
- Nephro, Kardio, Gastro/Hepato, Onko
- Einsatzbereiche
- Station, Diagnostik, Notaufnahme
- Heimatuni
- TU Muenchen
Die Klinik:
Die Klinik ist für Innere Medizin uneingeschränkt zu empfehlen, ganz besonders wegen des unvergleichlich guten Arbeitsklimas und der ausgesprochen guten Lehre. Der Chefarzt Dr. Henz ist ein Kliniker, der sehr weitgefächert aufgestellt ist mit seinem medizinischen Wissen und Können seinesgleichen sucht. Er und die Oberärzte (und natürlich die Assistenzärzte) nehmen sich ernsthaft Zeit, um Patientenvorstellungen und Krankheitsbilder im 1-on-1-Teaching mit den Unterassistenten durchzusprechen.
Wie überall in der Schweiz sind die Arbeitszeiten länger als in Deutschland, reguläre, vertragliche Wochenarbeitszeit von 52 Stunden. Dafür ist das Ganze aber vergütet und man nimmt aber auch unvergleichlich viel mehr Inhalt mit. Toll sind die Zeiten in der Notaufnahme, wo man wie oben auf Station seine eigenen Patienten behandelt (natürlich immer mit Oberarzt - Rücksprache). Der ärztliche Leiter der Notaufnahme ist ebenfalls ein feiner Kerl, der einem viel beibringt (insbesondere Ultraschall), den Unterassistenten auch viel zutraut und selber machen lässt.
Die Arbeitszeiten:
Es wird kein Pikett-Dienst (Rufbereitschaft) verlangt, nur ein Wochenenddienst (7:30-19:30 Uhr) pro Monat, der mit ca. 180 Franken (netto) extra und 2 Kompensationstagen vergütet wird. Deutsche Fehltage muss man zu Tertialbeginn oder -ende nehmen (Arbeitsvertrag entsprechend anpassen), ansonsten bekommt man 7 vollbezahlte Urlaubstage. Die Schweiz ist insgesamt teurer als Deutschland, aber man macht in etwa ein Nullsummenspiel monatlich.
Die Logistik:
Das Wohnheim (12 Zimmer) ist direkt gegenüber und sehr modern: in der Küche ist alles vorhanden, Gratis Benutzung der Waschmaschinen, Leihmatratzen, eigene Dusche und WC und ein Aufenthaltsraum mit grossem Fernseher. Mit etwas Glück bekommt man ein Zimmer mit Blick auf den See. Das Zimmer ist möbliert, ca. 18qm gross und kostet 370CHF, die direkt vom Lohn abgezogen werden.
Freizeit:
Das Freizeitprofil von der Bodenseeregion ist natürlich sehr durch die Natur (Schwimmen im Bodensee, Wandern, Skifahren, Klettern, Radfahren) geprägt, wer das Big-City-Life sucht wird es dort und auch in St.Gallen nicht wirklich finden, Zürich ist aber auch nur 1,5 Stunden entfernt. Zu den Assistenzärzten (gerade denen im Wohnheim) hat man ein ganz tolles freundschaftliches Verhältnis, so dass man auch einiges zusammen in der Freizeit unternimmt.
Bewerbung 2 Jahre vor Beginn (war überflüssig früh), häufig kurzfristig möglich.
Stellenliste unter:
http://www.ro.kssg.ch/home/jobs_karriere/aus_weiterbildung/studium/unterassistenz---famulatur.html
Ansprechpartner in Rorschach: Iris Schlegel ( iris.schlegel@kssg.ch)
- Unterricht
- Häufiger als 5x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG - Tätigkeiten
- Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Punktionen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- ca. 800 €
- Gebühren in EUR
- 50€ für Äquivalenzbescheinigung