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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Spital Aarberg open_in_new (11/2016 bis 3/2017)

Station(en)
Orthopädie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Kiel
comment Kommentar

Ich kann jedem nachfolgenden Studenten nur empfehlen, sein chirurgisches Tertial im Spital Aarberg zu absolvieren. Es gibt dort ein unfassbar nettes Team von Assistenzärzten. Ich hab selten so eine nette Stimmung erlebt, sowohl untereinander als auch zu uns Studenten. Wir waren zu zweit in 4 Monaten dort. Die Assistenzärzte sind sehr motiviert, einem so viel wie möglich zu zeigen und man durfte sie auch (wirklich) jederzeit fragen, wenn man Hilfe braucht. Im Gegenzug vertrauen sie einem dann auch eine Menge an. So hat man die perfekte Mischung aus eigenständigem Arbeiten und dann aber auch der Überprüfung und Verbesserungsvorschlägen. Auf die Kaderärzte muss man sich erst einmal einstellen und dann kann man auch mit Ihnen gut arbeiten.

Der Alltag sieht folgendermaßen aus:

Man ist einen großen Teil im Op eingeteilt: Dort muss man Haken halten und Kameraführung machen und sehr schnell alles zunähen, was da ist. Für mich war das genau das richtige. Ich hatte vorher noch nie genäht und wurde direkt am 2. Tag ins kalte Wasser geworfen. Mir wurde es einmal kurz gezeigt und dann musste ich es selber machen. Da in Aarberg auch verschiedene orthopädische Belegärzte operieren, lernt man viele verschiedene Ops und unterschiedliche Nahttechniken kennen. Die Belegärzte sind alle sehr nett.

Ansonsten bereitet man Eintritte vor und führt diese dann auch durch, macht Aufklärungen oder hilft auf dem Notfall.

Einer von den Kaderärzten ist zuständig für die Dienstpläne und Urlaub. Er ermöglicht einem eigentlich alles, was man möchte, wenn man lieb fragt.

Es wird erwartet, dass man an Wochenenden Pickettdienste übernimmt. Dort muss man dann auf Abruf für Ops in der Nähe sein. Diese werden bezahlt und urlaubstechnisch kompensiert, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

In der Freizeit kann man eine ganze Menge unternehmen, es lohnt sich aber ein Auto vor Ort zu haben. Und ich empfehle, es nicht in der Schweiz kaputt zu machen, denn das kann schonmal ein klein bisschen Geld kosten... Ansonsten kann super Wandern, Ski und an wunderschöne Seen fahren. Ich persönlich kann auch das Tessin empfehlen. Mir wurde gesagt, dass in Aarberg selbst im Sommer noch schöner sei.

Wohnen kann man in einem Wohnheim direkt neben dem Krankenhaus. Dieses ist sehr schön ausgestattet und es herrscht eine tolle Atmosphäre dort, auch dank eines sehr netten Anästhesie-Pflegers.

Zusammenfassend kann ich sagen: Ich würde jederzeit wieder mein Chirurgie-Tertial in Aarberg absolvieren.

Bewerbung

Man sollte sich schon ca 2 Jahre vorher Gedanken machen, wenn man sein Pj in der Schweiz absolvieren möchte und dann relativ zeitnah bewerben.

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Mitoperieren
Patienten untersuchen
EKGs
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca 1100
Gebühren in EUR
350

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1