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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Spital Aarberg open_in_new (8/2023 bis 10/2023)

Station(en)
Orthopädie (und viszeral)
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Das Spital Aarberg war meine erste Erafhrung im Wahlstudium (das Äquivalent vom PJ aber in der Schweiz). Insgesamt fand ich es eine coole Erfahrung, würde aber nicht unbedingt sagen, dass es meine beste erfahrung war. Es gibt momentan einen neuen Chefarzt, der wahrscheinlich viel ändern wird. Ich würde es aber für Ortho-liebhaberInnen 100% empfehlen. Es sind sowie 2 Sachen, die parallel laufen: einerseits die "chirurgischen pat", die von den Spitaleigenen ÄrztInnen betreuen werden, und die hauptsächlich traumatologie und ortho sind, aber auch teilweise viszi; und anderseits die "ortho-Pat", die von Belegärzten operiert werden und von uns UAs sowie AAs betreut werden.

Man ist hauptsächlich auf der Station, wo man mehr oder weniger zuständig ist für die Ortho-Patienten. Bei ihnen macht man täglich eine Visite, die unter alle UAs verteilt sind. Manchmal sind es viele Pat, manchmal weniger, je nach dem wie viel im OPs los ist. Was mühsam dran ist, ist dass die Belegärzte uns ein bisschen die administrative Arbeit überlassen und nicht super gut in Kontakt mit uns sind. Dafür kann man viel ins OPs (je nach dem sogar den ganzen Tag) und man kann viel assistieren, was manchmal das übliche Haken Halten, manchmal (v.a wenn man zu 2. ist) dann auch saugen, kompresse und am Ende zunähen wenn man will. Man muss selber am Tag davor schauen, ob man um 8 Uhr im OPs sein muss, wenn ja muss man um 7:45 steril am Tisch umgezogen sein. Wenn nicht muss man zum Rapport um 7h45, wo Station-Patienten und Notfall besprochen wird. Wenn man später ins OPs muss wird man aufgeboten (alle haben ein mühsames Sucher-System). Man muss auf Station sonst alle Eintritte vorbereiten und die Austrittsberichte schreiben (mit Vorlage), Rezepte für die austretenden Pat schreiben, oder Schmerzmittel verordnen während ihren Aufenthalt. Man kann vieles, muss aber wenig. Und einen AA gibt es immer für Fragen oder so. Wenn man auf Station ist, gibt es genügend (zw. 30-60 Min) Zeit zum essen; im OPS ist es unterschiedlich, manchmal sind 15 Minuten zwischen 2 OPs. Im OP-Trakt gibt es einen Saal wo ein bisschen Verpflegung zur Verfügung steht (Brot, Käse, Salami und Suppe, Nutella und so). ES gibt eine leckere Personal Mensa mit 2 Menüs (1 vegi für 8 CHF, 1 mit Fleisch für ein bisschen mehr glaub ich) zur Verfügung stehen und immer einen salat buffet. Kaffee ist gratis.

Wenn viele UAs da sind, oder es wenig zu tun gibt, darf man jederzeit zum Notfall, wo man auch Patienten übernehmen darf (immer in Rücksprache mit Dienstarzt), oder Wunde zunähen etc. Fragen stellen darf man immer.

Rapport am Morgen um 7h45, am Do auch chir. Fortbildung gerade danach. Chefarztvisite jeweils am Montag. Röntgen-Rapport mit Station und Notfall-besprechung um 15h15 (geht 30 Minuten, am Montag werden auch Röntgenbilder vom Wochenende geschaut, deswegen geht es länger). Meistens ist man gegen 17 Uhr fertig, manchmal früher manchmal später. Wenn man nicht ins OPs muss, gibt es nach dem Rapport Zeit zum Frühstücken inder Cafeteria oder mindestens was zur Station mitnehmen, wo man sich bei den Ortho Pat einlesen kann und gleichzeitig noch frühstücken. Im Ops gibt es keine Zeit zum Frühstück :). AAs zahlen aber sehr oft noch den Kaffee (nur normaler Kaffe ist gratis) oder mal ein Brötchen oder so.

Das Team war damals super nett und ich habe mich gut integriert gefühlt, die AAs bleiben aber nicht mehr als 1-2 Jahre, was dazu führt dass es anders werden kann. OAs und LAs waren super nett und freundlich, sogar lustig.

Ich war im Personalhaus (gut im Voraus buchen! für ca. 450 pro Monat + einmalig 150 CHF Reinigungskosten), was gerade neben dem Spital war. Das Zimmer war ok, Küche, WC und Dusche auf der selben Etage. Kühlschrank und Lavabo im Zimmer. Schreibtisch und genügeng Stauplatz (je nach Zimmer). Bettwäsche wird jeden Mittwoch gewechselt (auch wenn es im Vertrag steht, dass man die eigene mitnhemen soll). Es gibt schon Kochutensilien in der Küche, ist aber nicht mega viel und nicht luxus.

Aarberg ist eine kleine Stadt, Bus fährt 2x die Stunde nach Bern u/o Biel. In Aarberg selbst gibt es nicht viel zu tun, die Aare läuft aber gerade in der Mitte und ist sehr schön.

Parken kann man direkt im Spital, wenn man nicht im Personalhaus lebt. wenn ja ist der Parkplazt 7 Minuten zu Fuss entfert. Wenn man zB eine Wg In Bern hat kann man dann mit ÖV oder mit dem Auto kommen und sich einen Parkplatz Ding holen (ich weiss nicht für wieviel).

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Briefe schreiben
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1100 CHF

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2