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PJ-Bericht: Allgemeinchirurgie in Hospital de Clinicas Dr. Manuel Quintela (3/2017 bis 7/2017)
- Station(en)
- QF
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
- Heimatuni
- Ulm
Mein Tertial in Uruguay war für mich eine Zeit mit Höhen und Tiefen. Insgesamt finde ich es aber gut die Erfahrung dort gemacht zu haben. Das Krankenhaus ist ziemlich groß, aber leider sehr heruntergekommen, dadurch dass es ein öffentliches und somit der Bevölkerung kostenlos zugängliches Krankenhaus ist. Die Stationen sind oft in sehr schäbigem Zuständen. Trotzdem haben sie alles was ein Krankenhaus zur allgemeinen Versorgung braucht. Im PJ kommt es, wie immer mal sehr darauf an, wie man sich einbringt. Man kann mehr oder weniger die ganze Zeit Urlaub machen und die Zeit zum Reisen nutzen, oder man kann, wenn man sich einbringt und Motivation zeigt auch mehr machen. Zum Beispiel durfte ich nach einiger Zeit auch im OP bei kleineren Operationen assistieren, obwohl das dort sonst nicht üblich für Studenten ist. Aber man muss wirklich dran bleiben und immer wieder fragen, wenn man was machen will. Auf Station machen die Studenten von 8/8:30 bis 12/13 Uhr die Visite und sind dann im Prinzip fertig. Es bleibt also auf jeden Fall genügend freie Zeit übrig. Wenn man möchte kann man auch einen Dienst in der Notaufnahme mitmachen. Die uruguayischen Studenten sind dort jede Woche 2x fest eingeplant, 1x den ganzen Tag und 1x die ganze Nacht. Dort kann man eigentlich am meisten machen, wie Patienten aufnehmen, untersuchen und Untersuchungen anordnen. Man darf sich nur nicht davon stressen lassen, dass manches sehr langsam vorangeht. Außerdem sollte man wirklich einigermaßen gut Spanisch können, da die Kommunikation, vor allem mit den Patienten, von denen viele aus der Unterschicht kommen und nicht sehr gebildet sind, sehr schwierig ist.
Ab und zu bin ich auch mal in die Gynäkologie und die Neurochirurgie gegangen. Da waren sehr nette Ärzte und in diesen Bereichen kann man als Student auch viel mehr machen, als auf der Allgemeinchirurgie!
Fazit: Es war interessant eine etwas andere Arbeitsweise in einem fremden Land kennen zulernen. Man sollte aber auch wissen, auf was man sich einlässt, wenn man wirklich etwas lernen möchte. Jeder der gerne ein lockeres PJ- Tertial machen möchte nur zu empfehlen. Ansonsten sind sicher auch die Gynäkologie, Urologie oder Neurochirurgie sehr coole Stationen dort.
Die Bewerbung verläuft ziemlich unkompliziert über Javier, der für internationale Angelegenheiten dort zuständig ist. Einfach eine Mail an internacional@fmed.edu.uy und er sagt einem dann was man alles für die Bewerbung braucht. Für Wohnungssuche ist jedoch weniger seine Liste als vielmehr eine Facebook Gruppe "Montevideo International Students" zu empfehlen. Finanziell nicht zu knapp kalkulieren, Uruguay ist das teuerste Land Südamerikas! Aber auch ein sehr schönes, wenn man Zeit hat ein wenig herumzureisen.
Viel Spaß!
- Unterricht
- Kein Unterricht
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Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht