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PJ-Bericht: Innere in Spital Flawil (7/2017 bis 10/2017)
- Station(en)
- Allgemeine Innere, Notaufnahme, Palliativ-/Schmerzstation
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Diagnostik, Station
- Heimatuni
- Ulm
Flawil ist eine kleine Ortschaft etwa 20km westlich von St. Gallen. Abgesehen von der schönen ländlichen Umgebung, einem großen Freibad und einer Schokofabrik (inklusive Museum und Fabrikverkauf) ist in der 10.000-Seelen Ortschaft nicht allzu viel los. Die Gegend ist jedoch toll (Säntis, Bodensee, Appenzell etc.). Am Wochenende wird’s einem auf jeden Fall in der Umgebung nicht langweilig.
Wie in der Schweiz üblich hat man auch als PJ-ler eine 48h Woche - was v.a. am Anfang eine Umgewöhnung im Vergleich zu dem PJ in Deutschland ist. Von dem "üppigen" Gehalt ist bei den Schweizer Preisen am Ende auch nicht mehr allzu viel übrig. An sich haben wir uns im Spital Flawil jedoch sehr wohl gefühlt - man ist als "Unterassistent" wirklich ein Teil des Teams. Je nach Station ist man einem der Assistenzärzte zugeordnet, der einen, wenn man möchte, auch seine eigenen Patienten betreuen lässt. Klar gehören aber auch Routinearbeiten wie Schellong-Tests oder die Bedienung des Computers bei der Röntgen-Besprechung zu den Aufgaben dazu. Die Assistenzärzte nehmen sich generell aber wirklich viel Zeit für einen, erklären viel und man wird ständig auf einen Kaffee eingeladen ;). Mittagspause ist - abgesehen von wenigen Ausnahmen auf dem Notfall - immer drin. Es gibt in Flawil keine Picket-Dienste, d.h. man hat die Wochenenden grundsätzlich frei.
Auf dem Notfall hat man etwas andere Dienstzeiten (10 bis 20Uhr) und es wird dort auch öfters mal stressig. Man kann dort als Unterassistent sehr selbstständig arbeiten, Patienten aufnehmen und diese dann dem zuständigen Oberarzt vorstellen.
Bei Interesse kann man gewisse Zeit des Tertials auf der Palliativ-/Schmerzstation verbringen, was für uns auch eine sehr bereichernde Erfahrung war.
Speziellen PJ-Unterricht gibt‘s nicht, jedoch gibt es einmal wöchentlich einen Journal Club sowie jeweils eine Fortbildung von einem der Oberärzte und eine von den Assistenten (bzw. per live-Übertragung aus St. Gallen).
Insgesamt bekommt man in Flawil einen sehr guten Überblick über die „gängigen“ internistischen Krankheitsbilder. Das Arbeiten in der Notaufnahme und die Betreuung eigener Patienten hilft das selbständige Arbeiten zu erlernen. Interventionell sieht man bis auf Punktionen, Gastros und Kolos leider jedoch nicht sehr viel. Weitere Funktionsdiagnostik, wie Herzkatheter, werden in St.Gallen durchgeführt.
Bei 4 Monaten in Flawil hat man Anspruch auf 8 Urlaubstage.
Alles in allem hat es uns im Spital Flawil richtig gut gefallen und wir konnten sicher viel Wichtiges lernen und mitnehmen. Die Stimmung im Team und unter den Assistenten ist sehr angenehm.
1,5 Jahre im Vorraus (telefonisch und dann per Online-Bewerbung).
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt