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PJ-Bericht: Innere in Spital Rorschach open_in_new (9/2017 bis 12/2017)

Station(en)
Allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
comment Kommentar

Das mit Abstand beste Tertial meines PJs.

Als Unterassistent ist man im Spital Rorschach (75 Betten) voll integriert und darf nach einiger Einarbeitung und bei guter Mitarbeit Patienten unter Aufsicht betreuen. Auf gründliche klinische Untersuchungen (inkl. DRU!) wird viel Wert gelegt und die Kaderärzte sehen einem teils auch auf die Finger. Ansonsten fallen auch die organisatorischen Aufgaben (Untersuchungen anmelden und einsehen, Befunde organisieren und sichten) sowie das Verfassen von Arztbriefen in den Aufgabenbereich. Gelegentlich muss man EKGs schreiben, den ABI erheben oder einen Schellong-Test und MMST erheben. Dadurch, dass das blutige Tagesgeschäft von der Pflege verübt wird, hält sich der Anteil der eher unliebsamen Routinearbeiten sehr in Grenzen. Wenn mal weniger los ist, bleibt auch Zeit Krankheitsbilder zu recherchieren.

Es wird immer ein Unterassistent der Inneren in die Notaufnahme eingeteilt (7:30-19:30). Das sind dann anstrengende, aber auch belohnende Woche, bei denen man recht viel Eigenverantwortung übernehmen darf und mit einem breiten, unselektierten Patientengut in Kontakt kommt.

An 3 Wochentagen finden nach dem Morgenrapport mit Röntgenbesprechung Weiterbildungen (ca. 45 Minuten) statt. Am Mittwoch werden dabei spannende Fälle oder Befunde bei Kaffee und Gipfeli besprochen, wobei auch die Unterassistenten etwas beitragen sollen. Zudem soll jeder Unterassistent eine Publikation für den Journal-Club vorbereiten. Zusätzlich finden unregelmäßig weitere Fortbildungen (Hausarztfortbildung, Notfalltraining, Video-Obduktionspräsentationen) statt.

Insbesondere der Chefarzt Dr. Henz zeigte viel Interesse am Lernfortschritt der Unterassistenten, lehrt regelmäßig und nimmt sich gelegentlich die Zeit sich die Patienten ausführlich vorstellen zu lassen, was eine exzellente Vorbereitung auf das 3. Staatsexamen darstellt.

Es herrscht eine sehr angenehme freundliche Atmosphäre mit langen gemeinsamen Mittagessen.

Die Arbeitszeit beträgt 48 Stunden pro Woche bei 7 Urlaubstagen pro Tertial (zählen nicht als Fehltage). Bei elektronischer Zeiterfassung werden Überstunden mit freien Tagen abgegolten.

Für 370 Fr/Monat kann man im Wohnheim gegenüber dem Spital mit eigenem Bad wohnen. Es ist modern und ausreichend ausgestattet, eine Reinigungskraft reinigt den Gemeinschaftraum (mit Flatscreen-TV) und die Küche. Man kann daher mit den anderen UHUs schöne Abende verbringen oder was unternehmen. Ein bisschen was in auch in Rorschach los, St. Gallen ist nicht weit und im Sommer ist der Bodensee sicher traumhaft.

Zusammenfassend kann ich die allgemeine Innere Medizin sowohl fachlich als auch menschlich nur wärmstens empfehlen!

Bewerbung

Gute 2 Jahre im Voraus. Die Stellen sind zurecht sehr begehrt. 6 Monate vor Beginn erhält man den Arbeitsvertrag. Wenn Leute abspringen, ist dies ein guter Zeitpunkt für kurzfristige Bewerbungen.

Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Notaufnahme
EKGs
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
Etwa 1100 Fr netto
Gebühren in EUR
Wohnheim 370 Fr/Monat. Mittagessen 7-9 Fr/Tag. Äquivalenzbescheinigung Universität Zürich 50 Fr.

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1