Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Das Zuger Kantonsspital bietet seit dem 01.07.2018 erstmals das Fach Orthopädie als PJ Tertial an. Man kann sich als Unterassistent also direkt in der Ortho bewerben und wird dann auch nur dort eingesetzt. Bei mir war es noch so, dass man in der Viszeral und Orthopädie eingesetzt wird. Ich werde hier aber nur die Ortho bewerten.

Zur Klinik selber: Das Spital liegt in Baar, ca .4km vom Zuger See entfernt und ist ein sehr modernes Haus, die gesamte Einrichtung ist neu und die Stationen sind allesamt modern und technisch auf dem neuesten Stand.

Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit dem Rapport, danach ist man entweder auf Station oder im OP eingeteilt oder auf der Notfallstation. Auf Station unterstützt man die Assistenzärzte, macht Ein-und Austritte, diktiert Berichte, macht Visite mit und je nach Arzt darf man auch eigene Patienten betreuen. Die Ärzte sind sehr nett, man darf vor allem in der Notaufnahme vieles selbstständig machen (man darf oft nähen!) und wird sehr gut ins Team integriert. Laut Vertrag hat man 50 Stunden pro Woche und man hat (je nachdem , wie viele Uhus da sind ) ca. 1 x/Woche Pickett Dienst, das heisst man geht gegen 17 Uhr nach dem normalen Dienst in die Notaufnahme und hilft dort noch mit. Man hat dann Rufbereitschaft bis zum nächsten Dienstbeginn um 7 Uhr, das heisst man kann für alle noch folgenden OPs gerufen werden und muss dann innerhalb von 30 min im Saal sein. Dementsprechend kann es sein, dass man auch nachts angerufen wird. Am nächsten Tag ist dann normaler Dienstbeginn, man hat also keine Kompensation für die Pickettdienste. Mindestens 1x/Monat hat man Wochenenddienst, inklusive Pickett für die Nächte, dafür bekommt man dann den Donnerstag davor und den Dienstag danach kompensatorisch frei. Im OP ist man meistens 2. Assistenz, manchmal darf man zunähen.