Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

ehrlich gesagt eine recht enttäuschende Tertial-Rotation, nachdem ich von den anderen chirurgischen Abteilungen so positiv überrascht war.

Trotz meines von Anfang an ausgesprochenen Interesse an Chirurgie, wurde ich weitgehenst ignoriert.

Eventuell war die Situation und der Zeitpunkt etwas ungünstig für meine 4 Wochen Rotation ,was ja doch recht kurz ist.

Es gab !!3!! Hospitanten, die so ziemlich alle OPs assistiert und eine der 2 Stationen übernommen haben.

Mit einer weiteren PJlerin und einer Famulantin war in dann der andere Station zugeteilt.

Jeden Tag wurde Oberarztvisite gehalten, wobei die Oberärzte sonst gar nicht auf Station waren -es lief also alles sehr chaotisch ab und uns hat man vollkommen ignoriert, trotz mancher interessierten Nachfrage auf dem Flur. Drainagen ziehen, Wundversorgung etc übernahm alles die Pflege, da konnte man nicht mitmischen, da man da meistens schon im OP war.

Die Assistenten sind sehr nett, aber gestresst und finden daher kaum Zeit und Möglichkeit, einem etwas beizubringen. (Insgesamt ist teaching auf Station etwas schwer in der Allgemeinchirurgie)

Auf Nachfrage durfte ich mehrmals mit in den OP, was sehr durchwachsen war. Meistens war es recht gut, jedoch nie wirklich lehrreich.

Manchmal stand man nur nutzlos mit am Tisch und das Team war alles andere als gesprächig - aka wir nehmen den PJler mal mit, dass er zufrieden ist aber geben ihm nichts zu tun ^^

Das war sehr schade, da ich eigentlich aus meinen vorherigen Famulaturen und PJ-Rotationen einiges an Wissen/Assistenz-Können (Fäden schneiden, Haken halten, Nähen - Basics eben) mitgebracht hätte, aber selbst zum Fädenschneiden kam man nicht....

Wie gesagt, vielleicht hab ich blöde 4 Wochen erwischt, andere PJler waren zufriedener, der Burner ist es nicht, wenn man Chirurgisch interessiert ist.

Wer aber nach einem recht enstspannten Tertial sucht, in dem man um ca 13:30 täglich nach Hause geht wäre hier genau richtig gewesen.