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PJ-Bericht: Innere in Main-Klinik Ochsenfurt open_in_new (11/2021 bis 3/2022)

Station(en)
01/02/05/06, ZPA
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wuerzburg
comment Kommentar

Mit dem Tertial in der Inneren in Ochsenfurt hat man insgesamt eine gute Wahl getroffen. Ich wurde selten so schnell und herzlich in ein Team integriert. Da es ein sehr kleines Haus ist, ist man schnell bei allen bekannt und es besteht auch ein guter Kontakt zur Pflege (Sie helfen einem gerne weiter, oder freuen sich umgekehrt sehr, wenn man Ihnen hilft).

Zuerst einmal ein großes Lob an die Oragnisation! Es war alles sehr gut an unserem 1. Tag vorbereitung (Telefon, Namensschild etc.). Auch gibt es einen Stundenzettel für die Überstunden, sodass man dann einen Freizeitausgleich bekommt.

Wir waren 4 PJler insgesamt und sind ca. alle 4 Wochen rotiert. Ich war fest für 6 Wochen in der ZPA (Zentrale Patientenaufnahme) eingeteilt. Hier konnte ich selbständig Patienten aufnehmen (Anamnese, körperliche Untersuchung, EKGs auswerten, erste Anordnungen machen oder Untersuchungen anmelden) --> am Ende gab es eine Rücksprache mit dem eingeteilten Arzt und man hat die fehlenden Sachen dann gemeinsam angemeldet/gemacht. Es bestand immer ein enger Kontakt zur ZPA-Pflege, die sehr hilfsbereit (und auch dankbar für die ein oder andere Nadel, die sie ansonsten selber legen) waren (dafür durfte ich z.B. einige Blasenkatheter legen). Es gab auch Tage an denen ich aufgrund der Krankheitssituation alleine in der ZPA war und dann ab und an kurz Rücksprache mit dem zuständigen Oberarzt gehalten habe. Diese Tage fand ich persönlich besonders spannend, da man hier sich selber gut organisieren musste und auch schon etwas mehr Verantwortung getragen hat.

Auf den Stationen beginnt der Tag nach der Frühbesprechung zunächst mit den Blutabnahmen. Diese hielten sich meistens im Rahmen, sodass man im Anschluss mit auf Visite konnte, es gab aber leider auch Tage (vor allem bei schlechter ärztlicher Besetzungssituation) an denen ich von der Visite nichts mitbekommen habe. Aber insgesamt sind alle immer sehr bemüht, dass dieser Fall eine Ausnahme bleibt. Bei der Visite läuft man je nach Arzt mit, dokumentiert oder darf zum Teil die Visite auch selber machen. Es war eigentlich immer möglich eigene Patienten zu betreuen. Es gibt täglich eine Kurvenvisite mit dem/der Oberarzt/in, die meistens sehr lehrreich waren, ebenso wie die Chefarztvisite 1x/Woche. Ansonsten fallen meistens über den Tag nochmal Blutentahmen oder Braunülen an, Sonos (die man meistens ganz oder zum Teil selber machen darf), Schellong-Test, Arztbriefe schreiben, etc. Gerade auf der Corona-Station konnte man seine Fähigkeiten in der arteriellen Blutenahme ausbauen.

Wenn in der Endoskopie, Echo oder auf Intensivstation was spannendes zu sehen war, wurde man oft auch dazugerufen.

Die Dienste kann ich jedem nur ans Herz legen! Sie beginnen (am Wochenende und an Feiertagen) um 9 Uhr und gehen offiziell bis 19:30h. Es beginnt mit der Übergabe vom Nachtdienst, danach folgt die Visite auf Intensiv. Die Tage fand ich immer sehr abwechslungsreich (Notfälle auf Station, Aufnahmen/Notfälle in der ZPA, ggf. Leichenschau etc).

Was ich etwas schade fand, dass zu meinem Tertialzeitpunkt sehr viele neue Assistenzärzte eingelernt wurden und die PJler dementsprechend manchmal etwas weiter hinten in der Ausbildungsreihenfolge standen (vor allem was Punktionen/Interventionen angeht; ich durfte allerdings einen Arterie und einen ZVK legen). Des weiteren habe ich, als ich mit frischen Assistenzarzt/innen auf Station eingeteilt war, fachlich (bis auf die Oberarztvisite) weniger gelernt.

Die PJ-Fortbildungen fanden 2x/Woche statt und waren immer sehr gut vorbereitet. Oft war es im Vorlesungscharakter gehalten, wo ich mir persönlich ein etwas interaktiveres Format gewünscht hätte. Es gab allerdings zum Beispiel auch ein Anästhesie/Intensiv-Praktikum oder eine Gipskurs, welche sehr viel Spaß gemacht haben.

Ich durfte insgesamt sehr selbständig und frei arbeiten in einem sehr hilfsbereiten Team, das für alle Fragen zur Verfügung stand. Je nach Interesse kann man auch viel im Echo oder der Endoskopie lernen. Das Team ist wahnsinnig nett, und wenn es einigermaßen gut besetzt ist hat man ein sehr lehrreiches und abwechlungsreiches PJ :)

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei/billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2