Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

74.421 Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Für ein besseres Medizinstudium. Kostenlos und unabhängig.

PJ-Bericht: Innere in Spital Zollikerberg open_in_new (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Innere Medizin, Geriatrie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Ich kann das Tertial für Innere Medizin am Spital Zollikerberg extrem empfehlen.

Man ist dort als Unterassistent:in angestellt, sodass man fest zum Team dazugehört und Gehalt bekommt, dadurch jedoch auch einige Pflichten hat. Man konnte für ca. 380€ einen Wohnheimplatz direkt neben dem Spital mieten. Kleidung und ein eigenes Telefon werden gestellt.

Als Unterassistent ist man auf Station einem Assistenzarzt und dem zugehörigen Oberarzt unterstellt. Zusammen betreut man ca. 10-15 Patienten. Man ist komplett in die Betreuung der Patienten involviert. Zu den eigenständigen Aufgaben der Unterassistenten gehören viel Dokumentation, Untersuchungen anmelden, Befunde anfordern, Telefonate führen und Briefe schreiben; man untersucht aber auch viel selbstständig und führt ausführliche Anamnesen mit den Patienten. Mit dem Oberarzt und dem Assistenzarzt werden ein bis zwei Mal täglich alle Patienten und die weiteren Behandlungsstrategien besprochen. Hierbei ist es jederzeit möglich Fragen zu stellen. Falls Zeit ist, findet hier auch regelmäßig Teaching statt. Bei Interesse und Engagement hat man auch die Möglichkeit Patienten komplett eigenständig unter der Supervision des Oberarztes zu betreuen.

Besonders gut fand ich die regelmäßigen Fortbildungen für die Assistenzärzte. Hierzu gehörten ein Mal wöchentlich eine Fallbesprechung, eine sog. "Basic-Fortbildung", eine Medikamentenfortbilung, eine interdisziplinäre Fortbildung (teilweise mit externen Gästen), ein EKG-Kurs und eine Unterrichtseinheit nur für Unterassistenten. Das hat mich auch nochmal gut aufs M3 vorbereitet.

Am meisten lernt man in der Notaufnahme. Hier ist es vorgesehen dass, wenn organisatorisch und medizinisch möglich, die Unterassistenten die Patienten zuerst sehen und untersuchen und anschließend den Ärzten eine Übergabe machen. Wenn Zeit ist bespricht man dann zusammen, wie es weitergehen soll.

Man kann in der Abteilung sehr viel lernen! Einerseits lernt man selbstständig zu arbeiten und immer mehr Verantwortung zu übernehmen, andererseits gibt es durch die gute Betreuung durch den jeweiligen Assistenz- und Oberarzt immer die Möglichkeit Fragen zu stellen und Vorgehen zu besprechen. Außerdem hat es mir imponiert wie gewissenhaft die Ärzte dort arbeiten. Durch den guten Personalschlüssel wurden die Patienten meiner Meinung nach sehr gut betreut und man hatte viel Zeit für die optimale Behandlung.

Ich denke, die Tätigkeiten gehen teilweise über die in deutschen Krankenhäusern hinaus, was sich auch in den Arbeitszeiten widerspiegelt. Allerdings wird man wirklich gut eingearbeitet, ins Team integriert und meiner Meinung nach optimal auf den kommenden Berufsalltag vorbereitet.

Bewerbung

Ich habe mich bereits drei Jahre im Voraus beworben, was auch notwendig war, da das Spital wohl bei Schweizer Studenten sehr gefragt ist.

Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Bildgebung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
980

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1