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PJ-Bericht: Unfallchirurgie in CHU Pierre Zobda Quitman (1/2023 bis 3/2023)
- Station(en)
- Ortho/Unfall Obere Extremität und Untere Extremität
- Einsatzbereiche
- OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
- Heimatuni
- Aachen
Ich habe 2 Monate Famulatur auf der Ortho/Unfall gemacht hatte echt ne super Zeit dort. Zusammen mit mir waren auch einige deutsche PJler dort, so dass ich weiß dass deren Erfahrungen (jedenfalls auf meiner Station) ähnlich waren und es auch mit der Anerkennung (äquivalenzbescheinigung) keine Probleme gab.
Wir waren auf der Station für die Obere Extremität von Dr. Stratan, man konnte aber auch wie man Lust hatte mal in die Untere Extremität von Dr. Labrada wechseln und Ich hätte bestimmt auch in eine andere Fachrichtung rotieren können wenn ich gewollt hätte. Generell geht der Arbeitstag (wenn man will) um 7:30 mit der Frühbesprechung los, in der die geplanten OPs für den Tag von beiden Stationen (obere und untere Extremität) vorgestellt werden und man sich gut aussuchen kann ob und was man sich angucken will. Danach ist meistens erstmal Kaffee trinken mit den Assistenzärzten angesagt, der Klinik Alltag ist echt nicht so durchgetaktet wie in Deutschland. Dann ging es entweder in den OP, mit den Oberärzten in die Sprechstunde oder in die SOS Main, eine Notfall handsprechstunde. Im OP durfte man sich wenn man gefragt meistens Einwaschen, und je nach Assistenzarzt auch am Ende mal zunähen oder so, manchmal aber auch eher nur zugucken, kam ganz auf den Arzt an. Kleinere Eingriffe wie zb Entfernen von Kirschner Drähten wird meistens direkt auf Station gemacht, da wurden wir langsam herangeführt und konnten am Ende quasi von Anästhesie bis zum ziehen alles alleine machen. Die SOS Main war auch sehr cool, viele kleine Handverletzungen mit durchtrennten Sehnen usw... Wir haben dann meistens steril einem Assistenzarzt beim explorieren der Wunde (und nähen der Sehnen etc.) assistiert und durften fast immer selber die Haut zunähen. Generell war das Verhältnis zu den Ärzten sehr freundschaftlich, mit einigen von den Assistenzärzten haben wir uns auch regelmäßig in der Freizeit getroffen.
Freizeit kam auf jeden Fall auch nicht zu kurz, schon am ersten Tag wurde uns gesagt dass die französischen Studenten eigentlich nur bis 12 Uhr da sind. Uns wurde außerdem quasi die ganze Zeit angeboten früher zu gehen oder auch mal einen Tag nicht zu kommen, also alles wirklich ganz ganz entspannt ;-)
Martinique hat auch echt genug zu bieten dass man auch nicht den ganzen Tag in der Klinik verbringen sollte, Schnorcheln, wandern, surfen, kiten, hammer Strände usw...
Bewerbung ist relativ schwierig, die Mühe lohnt sich aber definitiv. Ich habe ca. 1 Jahr im vorraus angefangen Mails zu schreiben, ist aber eher Glückssache ob man dort ne Antwort bekommt. Ich habe dann sehr oft angerufen und so lange genervt bis mir dann jemand geholfen hat.
Generell ist es empfehlenswert sich direkt an einen Chefarzt (bzw. Sekretariat) zu wenden und ihn zu fragen ob man in dem Zeitraum ein "stage externe non rémuneré" machen kann. Wenn ihr dort ne Zusage bekommt leitet ihr diese Mail an die Direction affaires médicales weiter (pole-junior.dam@chu-martinique.fr) und die machen dann den ganzen Papierkram. Wenn man per email keine Antwort bekommt muss man einfach dort anrufen (unter Umständen auch wirklich oft bis man den richtigen erreicht hat), aber das ist der deutlich effektivere weg.
Falls ihr irgendwelche Fragen habt meldet euch gerne bei mir.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei/billiger