Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Pro: Die OÄ-Betreuung und das Engagement vom Personal mit dem man direkt Kontakt hatte, war mir gegenüber groß. Die Oberärzte waren alle nett und die Pflege ebenfalls. Ich habe viel gelernt und bin gerne dort hingegangen. Ich konnte frei entscheiden, was ich mir anschauen wollte und konnte an vielen Therapien teilnehmen. Das Essen war umsonst und ganz lecker. Eine Pause konnte man immer machen. Es gab keinen festen Unterricht, auf Nachfrage fanden aber immer wieder Fortbildungen statt. Ein Studientag wurde mit bewilligt, den musste ich aber explizit erfragen und begründen.

Contra:

1. Es wäre ein tolles PJ geworden, aber die Art und Weise wie die Verwaltung und der Chefarzt mit einem umgegangen sind war ziemlich unprofessionell und nervig. Im Flyer hieß es, dass es eine Fahrkostenpauschale geben würde. Ein Grund warum ich mich dafür überhaupt entschieden habe (100km Strecke /Tag) und für mich finanziell von Bedeutung. Vor Ort wusste dann keiner Bescheid. Ich habe bis Ende Dezember dafür kämpfen müssen, bis ich dann beim Chefarzt gelandet bin, der viele leere Versprechungen gemacht hat. Letztendlich wurde mir eine höhere Summe versprochen und am Ende nur anteilig überwiesen. Zusätzlich habe ich einige Monate später um ein Arbeitszeugnis gebeten. Der Oberarzt, der für mich zuständig war, hatte sich gemeldet mit "es sei in der Mache". Ein weiteres Nachfragen meinerseits wurde ignoriert. Insgesamt war das Krankenhaus Rickling mit dem Konzept des PJlers nicht vertraut und überfordert, da sich dorthin selten jemand verirrt.

2. Rickling liegt recht weit draußen. Aus Hamburg oder Lübeck sind es 1h mit dem Auto. Die Tage dauerten von 8:00-16:30 Uhr. Mal früher gehen war eher nicht so drin.