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PJ-Bericht: Innere in Klinik Parchim (3/2023 bis 7/2023)
- Station(en)
- Innere und Kardio
- Einsatzbereiche
- Station, Diagnostik, Notaufnahme
- Heimatuni
- Nicht angegeben
Mein PJ Tertial in der Parchimer Asklepios Klinik war sehr gut und ich hatte ein interessantes aber auch schönes PJ tertial!
Das Wichtigste zuerst: die Ärzt:Innen in Parchim sind alle super nett und die Hierachien super flach. Den Chef der Kardio werden EKGs per WhatsApp geschickt.
Bei Fragen kann man jeden jederzeit erreichen und jeder dort ist sehr an Lehre interessiert. Man wird oft zu interessanten Befunden in der Sonografie, Endoskopie oder Bronchoskopie dazu gerufen. Wenn es Leber und Pleura oder KM Punktionen gibt wird man auch dazu gerufen.
Während des PJ Tertials wird man 6 Wochen jeweils einmal auf der Kardio und einmal auf der Inneren (Gastro und Pneumo) und 4 Wochen in der NFA eingesetzt. Man hat immer einen Ansprechpartner, Hauptaufgabe auf Station ist natürlich Visite, Patienten betreuen und Briefe schreiben aber es war eigentlich auch immer Zeit zu Sonos, Endoskopien oder ins Herzkatheterlabor zu gehen.
Auf der Inneren Station ist man leider für die Blutabnahmen und Flexülen zuständig (die Ärzt:Innen helfen mal mehr, mal weniger), auf der Kardio erledigen das meist die Schwestern. Mit dem CA der Kardio kann man unter Aufsicht sogar kardiovertieren und bei Herz-SM Implantationen dabei sein.
In der Notaufnahme darf man unter Aufsicht eigene Patienten aufnehmen und in Rücksprache mit den Assistenzärzt:Innen die Therapie und das weitere Vorgehen bestimmen.
Natürlich sieht man in einem kleinen Krankenhaus wie Parchim nicht alle Fälle und komplizierte Fälle werden nach Rostock oder Schwerin geschickt aber um einen Eindruck der Inneren zu bekommen ist Parchim völlig ausreichend.
Parchim selbst ist auch eine sehr kleine Stadt und ich hatte als jemand, der immer in einer Großstadt gelebt hat, erst mal einen richtigen Kulturschock.
Die Patient: Innen sind größtenteils “richtige Mecklenburger” und nicht selten gab es Alkoholentzüge und reichlich Leberzirrhosen.
Die Klinik stellt eine kostenfreie Unterkunft, das klappt mehr oder weniger gut. Ich konnte mich durch falsche Nummern auf der Website (ist jetzt glaub ich behoben) erst 3 Wochen vor Pj Start beim Krankenhaus melden und in dieser kurzer Zeit konnte keine Dauer-Unterkunft gefunden sodass ich erst mal eine Woche im Hotel geschlafen habe. Das war okay…
Danach hat eigentlich alles gut geklappt (auch wenn die Unterkunft sehr klein war, aber alles war sauber und schön) Die Sekretärin war auch sehr hinter her und hat sich sehr lieb gekümmert.
Am Wochenende bin ich immer nach Rostock gefahren und das hat auch ganz gut geklappt (mit Zug 2h 20min, mit Auto 1h 10min)
Man bekommt 8 Studientage, die man in Absprache jederzeit nehmen konnte (manchmal kommt ein blöder Spruch aber man kann die frei nehmen). Urlaubstage können in Rücksprache auch genommen werden.
Man bekommt 520€ (vielleicht auch mehr, das wollten die noch erhöhen) und eine freie Unterkunft.
Insgesamt hab ich ein wirklich gutes Tertial in Parchim erlebt. Insbesondere das Team der Ärzte integriert einen sofort und es sind alle sehr interessiert an Lehre.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
EKG - Tätigkeiten
- Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Braunülen legen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt - Gehalt in EUR
- 520€