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PJ-Bericht: Kardiologie in Klinik Favoriten open_in_new (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
Normalstation, Wochenstation, Überwachungsstation und Ambulanz
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
comment Kommentar

Ich kann die Kardiologie in der Klinik Favoriten empfehlen, wenn man Interesse an dem Fach hat.

Das Team ist wirklich sehr nett und jung. Zu Beginn war der Einstieg ein bisschen schwierig (wie glaube ich überall), aber wenn man Interesse an dem Fach zeigt, wird man schnell herzlich in das Team aufgenommen und bekommt alles gezeigt.

Zu meinem Tertial waren wir insgesamt 7 PJler. Es gibt 2 Normalstationen, 1 Überwachungsstation und eine Ambulanz. Man ist jeweils für 4 Wochen auf einer der Stationen/Ambulanz eingeteilt und rotiert dementsprechend einmal durch.

Auf den Normalstationen ist man primär für die Aufnahmen und Briefe zuständig, zusammen mit den Basisärzten. Auf der Ambulanz hat man die Möglichkeit in den Spezialsprechstunden mitzugehen oder alternativ im Echo selber ein bisschen zu üben. Je nachdem welcher Arzt dort ist, darf man dementsprechend viel selbstständig machen. Das Highlight ist die CCU (Überwachungsstation). Hier ist eine deutlich engere Betreuung durch die Ärzte möglich und man darf sehr viel machen. Dazu zählen arterielle BGAs, ZVKs stechen, Pleurapunktion usw. Dabei gilt alles kann, nichts muss. Hier bekommt man auch eigene Patienten zugeteilt, die man dann selbstständig betreuen darf.

Egal wo man grade eingeteilt ist, hat man immer die Möglichkeit auch in den Herzkatheter mitzugehen und dort zuzuschauen. Eigentlich ist jeden Tag auch einer der Kardiologen auf der Notaufnahme. Dort kann man auch immer mitgehen, wenn man da Lust zu hat. Da gilt es ein bisschen Eigeninitiative zu ergreifen und einfach die Ärzte anzusprechen! Die aller meisten nehmen einen sehr gerne mit.

Zudem hat man die Möglichkeit einen 25h Dienst mitzumachen. Auch dafür muss man einfach den Diensthabenden Arzt ansprechen. Die freuen sich immer über Hilfe. Man ist dann primär auf der CCU. Schlafen kann man im Haus in einem eigenen Zimmer. Als Ausgleich bekommt man dafür 3 Ausgleichstage, die man sich auch gerne frei legen kann ;) Insgesamt sind sie sehr entspannt mit Urlaubstagen, wenn man freundlich fragt.

Der Tag beginnt immer um 8 Uhr mit der Frühbesprechung und danach geht es dann auf die Stationen. Dort stehen dann die klassischen Stationsarbeiten an. Um 14 Uhr ist dann der reguläre Arbeitstag auch zu Ende. Selten kam es dazu, dass man länger bleiben musste. Das war meist freiwillig. Oft wird man sogar eher früher Heim geschickt.

Mittagessen ist kostenfrei jeden Tag erhältlich. Eigentlich hat man auch immer Zeit dafür. Wäsche wird auch gestellt. Keine Wochenenddienste und Feiertage sind auch frei.

Einen regelmässigen Studentenunterricht gibt es nicht. Es finden zu Beginn, zu der Mitte des Tertials und am Ende ein Gespräch mit dem zuständigen Arzt für die PJler. Er nimmt sich dafür wirklich Zeit und möchte eine ehrliche Rückmeldung. Er bemüht sich sehr die geäusserte Kritik anzunehmen und die Umstände zu verbessern.

Also alles in allem ein sehr entspanntes Tertial. Wenn man was lernen möchte, dann kann man dies auf jeden Fall, muss es sich allerdings auch etwas einfordern!

Bewerbung

Bewerbung ca 1 1/2 Jahre vor PJ Beginn. Aber auch spontan noch möglich.

Als ich vor Ort war wurde spontan noch ein Platz frei für das kommende Tertial.

Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Poliklinik
Rehas anmelden
EKGs
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
730

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1