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PJ-Bericht: Innere in St. Hedwig-Krankenhaus open_in_new (11/2023 bis 3/2024)

Station(en)
4, 61, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
comment Kommentar

Insgesamt hat mir das Tertial sehr gut gefallen! Es war mein erstes Tertial und meiner Meinung nach ein sehr guter Einstieg ins PJ :)

Eigentlich soll man je 4 Wochen auf einer Station sein, sodass man die verschiedenen Bereiche im Haus kennenlernt, aber es ist sehr unkompliziert mit dem Wechseln/länger in einer Rotation bleiben.

Ich habe auf der 4 angefangen, was eine gemischte Station ist mit einer Seite Diabetologie/Gastro und der anderen Kardio/Pulmo. Als PJler haben wir uns wochenweise immer aufgeteilt, dass wir für die Zeit auf einer Seite sind, aber oft war es dann doch nicht so streng und wir haben viel zusammen gemacht..

Man beginnt um ca. 7:30 mit den Blutentnahmen, mal sind es mehr mal weniger (glaube das meiste waren um die 15, aber an manchen Tagen sind es auch nur 2-3) und geht dann mit auf Visite. Im weiteren Verlauf des Tages ist man dann zuständig für die Aufnahmen und BEs/Flexülen, die noch anfallen. Wenn man möchte, kann man auch eigene Patienten betreuen und Briefe schreiben lernen, aber es war auch nicht schlimm, wenn man das nicht gemacht hat. Aufgrund der vielen diabetologischen Patientin kommt häufig der Wundpfleger auf die Station, der auch sehr nett ist und einen bei Interesse immer mitnimmt, sehr viel erklärt und einen die Verbandswechsel selbst machen lässt. Die Stationsleitung ist super lieb und hilft auch bei den Blutabnahmen, wenn es zu viele werden. Je nachdem, welcher Arzt da war, durften wir zwischen 14-16 Uhr gehen, selten waren wir auch mal bis 17 Uhr da.. Insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt auf der 4, auch wenn es mitunter schon sehr stressig war und sehr viele Aufnahmen kamen etc. Eine Woche war ich alleine, das war schon anstrengend, aber ansonsten war man immer mindestens zu zweit und dann war es echt angenehm und immer Zeit für einen Kaffee zwischendurch :) Weil es mir dort so gut gefallen hat, habe ich auch ganz unkompliziert noch um 2 Wochen verlängern können.

Danach war ich auf der 61, eine der geriatrischen Stationen. Allerdings ist die 61 zur Hälfte gerontopsychiatrisch und daher insgesamt eine geschlossene Station und außer mir waren dort nur die Psychiatrie-PJler, keine anderen Innere-PJler. Ich war hier dann nur 2 Wochen und bin dann direkt weiter rotiert, deshalb war es eher oberflächlicher, was ich mitgenommen habe. Auch hier waren alle super nett und ich habe mich mit allen gut verstanden, die Pflege auf der Station ist wirklich super lieb! Wäre ich länger als 2 Wochen geblieben, hätte ich bestimmt viel mehr mitnehmen können und mehr eigene Patienten betreuen können. Auch hier beginnt der Tag um 7:30 mit ein paar Blutentnahmen, dann ist jeden Morgen eine kurze Besprechung. Danach Visite und je nachdem was so anfällt, Flexülen, Sonos etc.. Auf der anderen Geri-Station hat es den anderen auch immer sehr gut gefallen, ich war die einzige, die auf die Gerontopsych rotieren sollte..

Als letztes war ich dann noch in der Rettungsstelle, was mir am besten gefallen hat. Es ist eine sehr kleine Rettungsstelle und früh morgens kommen so gut wie nie Patienten, deswegen wurde uns gesagt wir sollen am besten irgendwann zwischen 10-12 Uhr kommen und dann bis abends bleiben.. Mir hat das sehr gut gepasst und ich fand es ganz angenehm, etwas länger zu schlafen, aber ein paar andere sind trotzdem schon um 8Uhr gekommen und haben den ruhigen Morgen dann z.B. fürs Lernen genutzt. Da es wie gesagt meist recht ruhig ist und nur selten wirklich hochakute Notfälle kommen, kann man sich für die Patienten meist viel Zeit nehmen, ausführlich untersuchen und Anamnese machen und auch selbst schon sonografieren, danach alles dokumentieren und den Ärzten vorstellen.

Insgesamt habe ich mich vom ersten Tag an super wohl und willkommen gefühlt, die Ärzte sind wirklich alle sehr nett und entspannt und freuen sich über PJler und je nachdem, mit wem man zusammengearbeitet hat, wurde einem auch richtig viel gezeigt und erklärt und das war echt super! Die meisten Tage sprechen sich alle von den unterschiedlichen Stationen ab zum gemeinsamen Mittagessen, was immer sehr schön war. In der Cafeteria bekommt man das günstigste Essen als PJler umsonst, sonst muss man noch mit draufzahlen..

Es gibt eigentlich 1x in der Woche PJ-Unterricht, aber ich war nur selten da und es hat auch nicht immer stattgefunden..

Außerdem ist es so, dass man an 2 Tagen am Wochenende in die Rettungsstelle für einen Spritzendienst kommen soll, dafür bekommt man dann 2 Studientage extra (wenn man das gesamte Wochenende macht, kann man also die ganze nächste Woche frei machen). Ich hatte jeweils sehr ruhige Tage und musste nur 2 Flexülen legen und 1-2 Blutentnahmen machen und war sonst die restliche Zeit in der Rettungsstelle und habe dort ganz normal wieder Patienten gesehen. Oh, und die Studientage darf man generell so sammeln wie man möchte und man darf theoretisch auch mehr als 1 Wochenende Spritzendienst machen. Gerade für das 3. Tertial haben einige das ausgenutzt!

Ich kann ein Tertial im Hedwig wirklich von ganzem Herzen empfehlen! Es ist natürlich ein sehr kleines Haus und deswegen sind es auch meist eher 'Standard'-Fälle, z.B. gibt es auch kein Kathether-Labor, aber ich fand es so super, da man als PJler wirklich gut die Basics lernt und viel selbst machen kann! Es gibt noch eine Onko, aber ich konnte einfach länger in der Rettungsstelle bleiben und hab deswegen die Onko gar nicht mitbekommen..

Bewerbung

PJ Portal

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
EKGs
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei/billiger

grade Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1