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Famulatur-Bericht: Anästhesiologie in Helmut-G.-Walther-Klinikum open_in_new (8/2012 bis 9/2012)

Station(en)
1
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Marburg
comment Kommentar

Die Anästhesie stellt sowohl von ärztlicher als auch von pflegerischer Seite eine sehr angenehme Station dar. Man hat die Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit eine gute Arbeitsatmosphäre sowohl zu Ärzten als auch zum Pflegepersonal aufzubauen. Beim Helmut-G.-Walther-Klinikum handelt es sich zwar um ein kleines, aber sehr feines Krankenhaus. Die Klinik ist sehr zuvorkommend und berücksichtigt alle für einen Famulanten wichtigen Punkte, sodass man sich keine Gedanken um Organisatorisches machen muss. Für Unterkunft, Verpflegung und Dienstkleidung ist selbstverständlich gesorgt.

Die Arbeit begann täglich um 7.30 Uhr mit der Frühbesprechung und der Übergabe durch den am vorherigen Tag diensthabenden Arzt. Danach konnte ich frei entscheiden, ob ich den Tag im OP oder auf der Intensivstation verbringen wollte. Im OP hatte ich die Möglichkeit, bei den Einleitungen zu assistieren und anschließend die ganze OP mit zu verfolgen, wobei gelegentlich der OP-Verlauf durch den Chirurgen kommentiert wurde. Dank den engagierten jungen Assistenzärzten konnte ich mir schnell gewisse Grundkenntnisse und Fertigkeiten über die Narkoseführung aneignen (Bedienung des Narkosegeräts, Anwendung und Dosierung von Medikamenten, Protokollführung etc.). Desweiteren konnte ich gelegentlich auch Braunülen legen, Maskenbeatmen, Larynxmasken und Magensonden legen und bei der Prämedikation teilnehmen. Auch hatte ich die Gelegenheit, ZVK Anlagen, Plexusanästhesien, verschiedene Punktionen, Tracheotomien, Bronchoskopien und vieles mehr zu sehen.

Auf der Intensivstation konnte ich bei der morgendlichen Visite und bei Röntgenbesprechungen teilnehmen, gelegentlich Verlaufsberichte schreiben, und hatte zudem das Glück, während der Versorgung eines Polytraumapatienten Einblick in den Schockraum zu gewinnen. Der für die Intensivstation zuständige Oberarzt war sehr engagiert, sodass ich Diverses über Intensivpatienten und deren Therapiemöglichkeiten erfahren konnte. Auch durfte ich unter seiner Aufsicht das erste Mal eigenständig intubieren.

Zusätzlich konnte ich an einem Nofallmedizin-Seminar und einer Fortbildung zum Thema "Epiduralkatheter" teilnehmen. Das Notfallmedizin-Seminar wurde teilweise vom Chefarzt geleitet und ist sehr empfehlenswert.

Sowohl die Vielfalt, die das Fach Anästhesie zu bieten hat, als auch das Personal trugen dazu bei, dass man als Famulant dort gut aufgehoben war. Wer nicht nur tolle fachliche Erfahrungen sammeln, sondern auch nette Bekanntschaften schließen möchte, ist in Lichtenfels genau richtig.

Eine Famulatur - die ich jeder Zeit gerne wiederholen würde.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Praktische Massnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei/billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
100€/Woche

grade Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1