Medizinstudent:innen helfen Medizinstudent:innen.

Ich kann mich den anderen Berichten nur anschließen, sehr gute Atmosphäre! Die meisten Ärzte, gerade die Assistenten, haben sehr viel erklärt, gezeigt und mich, wenn es möglich war, auch etwas machen lassen (Narkoseprotokoll, Maskenbeatmung, Bedienung des Narkosegeräts...). Auch die Intensivstation kann man kennenlernen, und bei Prämedikation/Aufklärung der Patienten dabei sein.

Was ich etwas schade fand war, dass manche Ärzte, bei denen wir auch ´größere´ Sachen wie Intubation hätten machen dürfen (bei Assistenzärzten geht das aus rechtlichen Gründen nicht) aus meiner Sicht kein übermäßiges Interesse an der Lehre hatten. Ich hatte das Gefühl, dass manche Oberärzte lieber alles selber machen, auch die Sachen die man als Famulant unter Aufsicht gefahrlos erledigen könnte. Habe es auch einmal erlebt dass ich 1,5h im OP durchgehend ignoriert wurde, das war aber ein Einzelfall ;) Überwiegend sind alle nett und engagiert! Und ja, Intubieren durfte ich auch einige Male ;)

Insgesamt kann ich eine Famulatur hier nur empfehlen weil man einen sehr guten Einblick in das Fach bekommt, viele Sachen sehen kann (Plexusanästhesie, Spinale, ZVK-Anlage,....) und einiges über Narkosemedikamente und -techniken lernt. Als Bonus lernt man noch den gesamten Ablauf einer OP kennen und sieht auch dort interessante Eingriffe, und manche Chirurgen erklären und zeigen einem gerne etwas, so dass man auch ein bisschen über Chirurgie erfährt. Das allgemein nette Arbeitsklima ist natürlich auch ein Plus! Ich würde dort jederzeit wieder hingehen.